Fallen die Blätter von den Bäumen, beginnen sie wieder zu dröhnen: die Laubbläser. Den einen erleichtern sie die Arbeit ungemein, den andern sind sie ein Dorn im Auge. Klar ist: Laubbläser sind nicht nur laut, sondern auch schädlich für Mensch und Natur.
Gewisse Modelle erreichen Schallpegel von bis zu 115 Dezibel, sind also so laut wie ein Presslufthammer. Zudem wirbeln die Bläser nebst dem Laub auch Feinstaub, Viren und Bakterien auf. Schliesslich bedeutet der starke Luftstrom für Kleinstlebewesen wie Insekten, Spinnen, Tausendfüsser und Schmetterlingslarven oftmals den Tod. Privatpersonen empfiehlt es sich also, von der bequemen Variante des Laubbläsers abzusehen und stattdessen zu Rechen und Besen zu greifen. Das hat neben den ökologischen auch noch andere Vorteile:
- Weniger Ärger mit lärmgeplagten Nachbarinnen und Nachbarn
- Das Wischen und Rechen mag anstrengender sein, es macht jedoch den Gang ins Fitnesscenter hinfällig
- Rechen und Besen sind günstiger als Laubbläser
- Das Laub dient Flora und Fauna: Den Boden schützt es vor Frost und Erosion, kleinen Lebewesen dient es als Nahrungsgrundlage und Schutz. Laubhaufen im Garten bieten beispielsweise Igeln ein Winterquartier. Ausserdem kann man Blätter zum Isolieren von Pflanzentöpfen verwenden.
Wer dennoch einen Laubbläser benutzt, weil er oder sie eine grosse Fläche von Laub befreien muss, sollte Folgendes beachten:
- Wenn möglich Elektro- oder Akkugeräte verwenden, die in der Regel leiser sind
- Geräte mit 4-Takt-Motoren sind oft leiser und verursachen oft weniger schädliche Abgase als solche mit 2-Takt Motoren
- Beim Kauf auf einen tiefen Schallleistungs- sowie Schalldruckpegel achten und einen Gehörschutz tragen
- Den Einsatz sinnvoll planen: Laub lässt sich am effizientesten wegblasen, wenn es noch taufeucht ist, also morgens
- Laub nur entfernen, wo es stört und möglichst viel auf einmal
- Ruhige Tagesperioden meiden