Nun findet er in den Wohnungen wieder den idealen Nährboden: der Schimmelpilz. Um zu gedeihen, mag er kalte Temperaturen draussen und hohe Luftfeuchtigkeit drinnen. Damit er entsteht, spielen jedoch immer mehrere Faktoren zusammen. Am besten gelingt der Kampf dagegen, wenn sich Mieter und Vermieter zusammentun.
Besonders gefährdet sind ältere Liegenschaften, deren Aussenwände nicht gedämmt, aber deren Fenster ersetzt wurden. Stehen grosse Möbel direkt an unisolierten Aussenwänden fühlt sich der Schimmelpilz besonders wohl, denn so entsteht dahinter nahezu kein Luftaustausch. Weiter begünstigen Bewohner den Schimmelpilz-Befall durch folgendes Verhalten: Sie lüften ungenügend, sie hängen regelmässig nasse Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf, sie platzieren zu viele Zimmerpflanzen in der Wohnung oder kochen intensiv mit viel Dampf. Leben viele Personen in einer kleinen Wohnung steigt das Risiko für Schimmelpilz-Befall ebenfalls.
Ist der ungebetene Gast erstmal da, müssen Mieter den Vermieter oder die Verwaltung informieren. Danach sollte sich ein Profi ein Bild der Situation machen, um die Ursache herauszufinden und den Schimmel zu beseitigen. Anschliessend sollten Mieter und Vermieter gemeinsam Massnahmen treffen, um das erneute Entstehen zu verhindern. Denn Schimmelpilz kann sowohl die Gesundheit als auch die Bausubstanz schädigen.
So lüften Sie richtig
Öffnen Sie die Fenster zwei- bis dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten und sorgen Sie für Durchzug. Je öfter Sie zu Hause sind, desto häufiger sollten Sie lüften. Kippen Sie die Fenster nie. Dadurch geht viel Energie verloren, das Mauerwerk kühlt aus und kann Schaden nehmen. Während der Heizperiode liegt die Luftfeuchtigkeit idealerweise zwischen 30 und 50 Prozent.